3.1 Ursachen des Klimawandels

Schwankungen der natürlichen Treibhausgase in der Atmosphäre und eng daran gekoppelt der Temperatur gab es in der Geschichte der Erde schon immer (-> siehe: Natürliche Einflussfaktoren auf das Klima). Die drastischen Schwankungen des CO2-Gehalts in der Atmosphäre während der letzten 800.000 Jahre (Abb. unten) verdeutlichen, dass es durchaus in der Erdgeschichte natürliche Veränderungen der Treibhausgas-Konzentrationen und Temperatur gab. Doch durch den zunehmenden Einfluss des Menschen in Form von Emissionen und damit Anreicherungen von Treibhausgasen, wird das Klima insbesondere seit Beginn der Industrialisierung zusätzlich durch den von Menschen verursachten (anthropogenen) Treibhauseffekt beeinflusst, das letztlich den aktuellen, anthropogenen, Klimawandel antreibt. Das zeigt sich in der Abbildung (Abb. unten) am Beispiel der CO2-Werte an dem extremen Anstieg des Treibhausgases in den wenigen letzten Jahrzehnten. Vor allem die Verbrennung von fossilen Energieträgern (z.B. Verkehr, Industrie, etc.), aber auch Viehzucht und die großflächige Veränderung der Landoberfläche (z.B. Waldrodung) verändert die Energiebilanz der Erde. Der Bericht des Weltklimarats (IPCC) hat bereits im Jahr 2013/2014 nahegelegt, dass der rasante Anstieg der globalen Mitteltemperatur (auch als globale Erwärmung bekannt) mit äußerster Wahrscheinlichkeit auf den Einfluss des Menschen zurück zu führen ist. 

In der Grafik sehen Sie die Schwankungen des atmosphärischen CO²-Gehalts der letzten 800.000 Jahre. Der Anstieg dieses Treibhausgases Kohlendioxid ist eng an die rasant steigenden globalen Mitteltemperaturen gekoppelt. Das Niveau der CO² Werte, wie auch die globalen Temperaturen erreichen ein Niveau, wie in den letzten hunderttausenden von Jahren nicht und insbesondere die Geschwindigkeit der aktuellen Erderwärmung ist höher als je zuvor.