Klimaschwankungen gab’s schon immer?! Natürliche von anthropogenen Klimaveränderungen unterscheiden Lernen
5.2 Globale RCP-Szenarien (2/2)
Modell-basierte Studien zeigen wie sich für unterschiedliche dieser Szenarien die Lufttemperatur und auch der Meeresspiegel entwickeln könnte (Abb. Globale RCP-Szenarien, Lyon et al., 2022), wie die Abbildung unten veranschaulicht.
Globale RCP-Szenarien, Lyon, Christopher / Saupe, Erin E. et al.
Oberes Feld: Globale mittlere oberflächennahe Lufttemperatur (durchgezogene Linien) und thermosterischer Meeresspiegelanstieg (gepunktete Linien) im Vergleich zum Mittelwert 2000-2019 für die Szenarien RCP6.0, RCP4.5 und RCP2.6.
Die schattierten Regionen markieren hervorgehobene Zeitabschnitte und ihre nominalen Referenzjahre: 2020 (Mittelwert von 2000-19, repräsentativ für das heutige Klima); 2100 (2080-99); 2200 (2180-99); und 2500 (2480-2499). Die Kreuze zeigen die Erwärmungsprojektionen der CMIP5-Modelle für 2280-2299 im Vergleich zu 2000-19.
Unteres Feld: Räumliche Anomalien relativ zum Mittelwert 2000-2019 für die Klimazonen 2100, 2200 und 2500 unter den drei RCPs.
Neben den großskaligen Klimamodellen auf globaler Ebene, gelingt es mittlerweile Dank umfangreicher statistischer Verfahren regionale Modelle bis zu einer Auflösung von ~25x25 km zu errechnen. Es gibt also regionale Klimaprojektionen für Deutschland (-> siehe Anwendungsaufgabe und Klimaatlas des DWD), die eine wichtige Grundlage für regionale Anpassungsstrategien und Massnahmen zum Klimaschutz sind.
Achtung: Diese Grundlagen brauchen Sie in der Anwendungseinheit am Ende dieser Lerneinheit!