Nachhaltiger Konsum
Anwendungsaufgabe
“Endlich ist das erste Semester vorbei und alle Klausuren sind geschrieben! Es war zwar anstrengend, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht. Und um mich in der vorlesungsfreien Zeit etwas zu entspannen, habe ich einen kleinen Urlaub geplant! Da ich mich jetzt ja schon echt gut mit dem Thema Nachhaltigkeit auskenne, will ich versuchen, meinen Urlaub nachhaltiger zu gestalten als letztes Jahr, vor allem in Bezug auf Mobilität.
Letztes Jahr war ich in Frankreich. Damals habe ich allerdings nicht wirklich auf Nachhaltigkeit geachtet, als ich mich dort fortbewegt habe. Vor fast genau einem Jahr ging es nach Marseille an der französischen Mittelmeerküste. Ich hatte einen günstigen Hin- und Rückflug gefunden und konnte es mir deshalb auch leisten, eine Kompensation für das ausgestoßene CO2 zu bezahlen.
In Marseille selbst war ich dann größtenteils mit dem Fahrrad unterwegs, das ich mir von dem Vermieter meiner Unterkunft ausgeliehen hatte. Die Fahrt zum Mont Puget hat damit zwar etwas länger gedauert als mit einem Mietwagen, aber ich habe Geld gespart und konnte so nah wie möglich an den Berg heranfahren. Zum Sainte-Baume Regional Park bin ich dann aber mit dem Bus gefahren. Der fährt einmal alle zwei Stunden und kostet nur 2 Euro pro Fahrt. Mit Hin- und Rückfahrt war ich dann knapp 4 Stunden unterwegs, aber es hat sich richtig gelohnt! In dem Regional Park konnte ich endlich mal entspannen, nach dem langen Semester.
Am zweiten Tag ging es dann mit dem Zug nach Montpellier, das war super! Die Zugstation war nur mega weit von meinem AirBnB entfernt, darauf hätte ich vielleicht bei der Buchung achten sollen. Aber so ein Fußmarsch von einer Stunde tut doch auch mal ganz gut. In Montpellier selbst bin ich größtenteils mit E-Scootern durch die Gegend gefahren. Nur das Abgeben hat sich am Ende schwierig gestaltet, weil ich wohl in einem Funkloch oder so war. Und für die Fahrt zurück habe ich dann ein Auto gemietet, den Fußmarsch wollte ich mir nicht nochmal antun.
Am dritten Tag habe ich mich dann mit Freund:innen in Paris getroffen! Die waren zufällig auch in Frankreich und wir sind zusammen ins Disneyland gegangen. Da wollte ich schon immer mal hin! Ich hatte im Internet super günstige Flüge gefunden, mit denen ich auch noch schneller war als mit dem Zug. Es hat nur 1,5 Stunden gedauert und ich war in Paris. Vor Ort hatten meine Freund:innen dann einen Mietwagen, den wir quasi nonstop benutzt haben.
Für die letzten drei Tage ging es dann mit der Fähre nach Korsika! Weil ich vorher Geld gespart hatte, konnte ich mir hier jetzt häufiger mal ein Taxi leisten, was für ein Luxus. Ich habe dann auch noch zwei kleine Ausflüge zum Schnorcheln gemacht und mir dafür ein Motorboote gemietet. Das war ein super Abschluss für den Urlaub! Damals hatte ich zwar das Gefühl, dass ich mich ganz gut verhalten habe, aber mit meinem heutigen Wissen über Nachhaltigkeit gibt es bestimmt noch Verbesserungsmöglichkeiten. Oder was denkst du?"

Aufgabe 1: Beurteile Jamies Urlaubsplanung aus dem letzten Jahr in Bezug auf seine Mobilität. Beziehe dich dabei auf die drei Perspektiven des Nachhaltigkeitsdreiecks (mind. 50 Wörter pro Perspektive).
Aufgabe 2: Welche Aspekte von Jamies Mobilitätsverhalten hättest du genauso gemacht und was sollte er bezüglich seiner diesjährigen Urlaubsplanung ändern. Erläutere und begründe deine Entscheidung.
Aufgabe 3: Welche Änderungen müsste es von Seiten der (internationalen) Politik geben, um nachhaltige Mobilität einfacher zu gestalten? Erörtere.
Bitte schreibe deine Antworten in ein Word-Dokument.